Das fragt ihr euch doch auch, oder? Ich jedenfalls konnte gar nix damit anfangen, als Frauchen zu mir sagte: Kabou, komm, wir fahren zur Hundeschule und nehmen an einem Stüren-Workshop teil!
Verena von der Hundeschule erklärte es dann als Mischung zwischen Longieren und Rettungshundetraining. Es geht beim Stüren um das Lenken von uns Hunden auf Distanz und um die Bewegung beim Longieren. Dabei sollen wir Hunde wegschickt werden und auf Abruf schnell und gern zurückkommen, wobei wir auf dem Weg auch noch erledigen sollen, was unsere Menschen uns sagen: auf Tische springen, um Pylone laufen, hinter Wände, außen um einen Kreis laufen, und so weiter. Die Menschen sollen sich dabei so wenig wie möglich mit uns mitbewegen. (War ja wieder klar!) Die Mensch-Hund-Teams üben sich so gemeinsam in Distanzkontrolle, dem Voraussschicken, Longieren und so was.
Das Stüren soll prima zur Steigerung der Bindung und Aufmerksamkeit sowie der besseren Kontrolle auf Distanz beitragen. Ah - Nachtigall, ick hör' dir trappsen! Ich kam ja so langsam aber sicher in die Pubertät. Bestimmt wollte Frauchen deshalb mit mir diesen Workshop machen!!!
Der Workshop dauerte gut 3 Stunden. Da aber immer nur ein Hund trainierte und wir anderen zuschauten, hatten wir stets genügend Ruhephasen. Für das erste Mal stellte ich mich wahrscheinlich gar nicht so schlecht an. Im Gegensatz zum Rallye Obedience, ging es hier auch um Geschwindigkeit. Das machte mir irgendwie richtig Spaß. Ich wurde also nicht nur geistig sondern auch körperlich gut gefordert. (Aber Rallye Obedience machen wir natürlich auch weiter!)
Frauchen sagte mir zu, dass wir dieses Stüren im Montagstraining fortführen würden. Da freute ich mich schon drauf! Zumal meine Nelly das Stürentraining auch mitmachte. Also sah ich sie jetzt wieder öfter!