Aykos Menschen gönnten sich mal was Gutes und kümmerten sich ordentlich um ihre Gesundheit. Sie fuhren zur Reha.
Inzwischen wurde ja schon mehrfach festgestellt, dass sich Tiere richtig gut auf die Genesung kranker Menschen auswirken kann. Für mich bedeutet das im Umkehrschluss, dass es nicht unbedingt gesundheitsförderlich ist, für mehrere Wochen von seinem heißbeliebten Kromi getrennt zu sein. Leider hat sich das noch nicht überall herumgesprochen. So auch in den Reha-Kliniken: Ayko durfte leider nicht mit seinen Menschen fahren. Voll blöd! Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das umgedreht für mich sein würde... Ich glaube, ich würde durchdrehen und Amok laufen!
Jedenfalls sagte mein Frauchen direkt zu, dass Ayko während dieser Zeit selbstverständlich bei uns Urlaub machen darf. Ich kenne Ayko ja auch schon, seit er nach Braunschweig gezogen ist und mag ihn sehr. Was ich jedoch nicht so mag, ist teilen: mein Frauchen, mein Körbchen, mein Spielzeug, meine Wohnung, mein Balkon, mein Park,... mein ALLES! Da bin ich sehr eigen. Frauchen meinte, das müsste ich nun aber endlich mal lernen. Schließlich wollten wir ja auch bald einen zweiten Kromi zu uns nach Hause holen und spätestens dann müsste ich ja eh alles teilen.
Mit dem Üben hatten wir bereits letzte Woche begonnen, als Anton für zwei Tage bei uns war. Aber dies war doch eine andere Nummer, denn Ayko blieb ja nun für mehrere Wochen.
Ich merkte schnell - also gleich in den ersten Stunden - dass Frauchen sich zu unserem Zusammenleben zu Dritt vorher Gedanken gemacht hatte und einen Plan verfolgte. Wann immer ich versuchte, Ayko von der Seite anzumachen oder einzuschränken, gab's 'nen Rüffel von ihr. In Aykos Körbchen (Er hatte hier wie ich zwei Körbchen; eins im Wohnzimmer und eins im Schlafzimmer.) durfte ich auch nicht rein. Immer wenn ich's mal klammheimlich versuchte, wurde ich direkt wieder von Frauchen rausgescheucht, bevor ich auch nur die zweite Pfote reinsetzen konnte! Unglaublich - Frauchen war wachsam wie ein Fuchs.
Ich berichte euch hier, wie es mit unserer WG so weiter ging.